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Amphitheater: Lobrede an den Englischen Garten von Eugen Roth

Amphitheater  - Foto Heidrun Langer
Amphitheater - Foto Heidrun Langer

Nachdem es eine relativ lange Regenperiode gab, waren wir sehr gespannt auf die Aussichten am 25.09.20147 zur Führung. Wie meint es der Wettergott??

 

Aber – wie sollte es anders sein, bei der Führung durch den

nördlichen Teil des Englischen Garten schien die Sonne. Man konnte vor allem schon einzelne wunderschöne herbstliche Verfärbungen der Blätter sehen.

 

Wir, 3 Gästeführer, durften eine größere Gruppe - anlässlich eines Betriebsausfluges - vom Aumeister bis zur Hirschau führen.

 

U.a. erfuhren die Gäste, seit wann es den Aumeister gibt, wie er früher hieß, wem wir den Englischen Garten in seiner jetzigen "Gestalt" zu verdanken haben und dass dort früher nur Weideland und Jagdgebiet war.

 

Dass es viele Überschwemmungen durch die Isar gab und erst nachdem Bäche von der Isar durch das Lehel unterirdisch abgeleitet wurden, dies sich änderte, aber das gehört bereits zur Gartengestaltung

 

Wir gingen ein Stück am Oberstjägermeisterbach entlang

(auch die Brücken mit ihren wunderbaren und unterschiedlichen Geländern wurden erwähnt),

um dann am Entenfallweiher und Libellenteich kurz zu verweilen

(beide Teiche werden auch, wie der Kleinhesseloher See vom Oberstjägermeister gespeist).

Weiter ging es an der Bienenzuchtanlage vorbei Richtung Holzbrücke

(welchen historischen Hintergrund hat diese Brücke?)

zur Statue St. Emmeram, (wer war er?).

 

Wir spazierten an breiten Wiesen und an unterschiedlichen Arten von Bäumen vorbei (die Anordnungen der Bäume war ein wichtiger Bestandteil der englischen Garten-Architektur durch

Friedrich Ludwig von Sckell) sowie die Gestaltung der Bäche, denn auch diese wurden strukturiert angelegt.

Es gab viel zu berichten, auch über die Tierwelt im Englischen Garten und dass es z.B. ca. 50 verschiedene Vogelsorten gibt. So u.a. warum müssen die Bäume teilweise mit Maschendraht geschützt werden?

 

Dann kamen wir zu dem etwas versteckt liegenden Amphitheater.

Hier gab es eine Darbietung von unserem Kollegen, Thomas A. Koch,

der in seinem Hauptberuf Schauspieler und Regisseur ist. Er las, die

"Homage an den Englischen Garten" von Eugen Roth

vor. Es war ein wunderbarer Anlass, ein zauberhafter Ort und eine glänzende Darbietung.

 

Anschließend ging es noch über das Stauwehr (was gab es hier früher und wann wurde es erbaut?)

an den Schrebergärten vorbei, (die momentan Probleme mit den zu nahe kommenden Biber haben).

Bis zum Weg Richtung Mini Hofbräuhaus, dann weiter über die Maffeisiedlung zum Tivoli Pavillion (dahinter liegt das Kraftwerk, das für die Firma Maffei wichtig war, die hier im Englischen Garten

ihre 1. Lokomotive baute.

Endstation war die Hirschau, die früher "Zum Hasenstall" hieß.

 

Es war ein wunderbarer „Münchner Spaziergang“ durch den nördlichen Englischen Garten.